Vom Flüstern der Steine

Sommertage bei den Kogelsteinen

Du gehst durch hohes Gras.

Die Halme streifen deine Beine, die Sonne steht warm über dir, und in der Luft liegt dieser schwere, süße Duft von frisch gemähter Wiese.

Ein leiser Wind bewegt das Land, als würde es atmen.

Der Weg ist still.

Kein Ziel, kein Müssen.

Nur du – Schritt für Schritt.

Ganz achtsam.

Die Welt wird weiter, leiser, weicher.

Dann tauchen sie auf, fast wie aus dem Nichts: runde, uralte Steine – warm von der Sonne, sanft geformt von der Zeit.

Die Kogelsteine.

Die Wärme der Mittagszeit duftet nach Heu und Kindheit.

Du setzt dich.

Spürst, wie sie ihre gespeicherte Wärme an dich abgeben.

Grillen zirpen.

Ein Bussard zieht seine Kreise über dem weiten Land.

Hier darfst du einfach sein.

Nichts tun.

Nur lauschen.

Im Schutz der Feen.

Ein Stück weiter liegt die Fehhaube.

Ein kraftvoller Fels, vom Wind glattgeschliffen, von alten Geschichten umhüllt.

Im Schatten ihrer Stille breitet sich dein Picknick aus – Wasser, Brot, ein Stück Obst.

Und du bist dankbar für den Schatten, für den Moment, für das einfache Sein.

Vielleicht spürst du hier etwas, das größer ist als du – eine leise Verbindung zur Erde, zu jenen, die vor dir hier waren.

Zu einer Zeit, in der die Menschen noch in den Rhythmus der Natur eingebettet lebten.

Vielleicht erinnerst du dich.

Verbindung ganz nah.

Die nächste Magische Wanderung führt uns wieder zu den Kogelsteinen und zur Fehhaube bei Eggenburg – zu einem Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint.

Dort, wo alte Steine Geschichten erzählen und der Sommer in voller Kraft steht, darfst du dich erden, auftanken und in tiefer Verbindung mit der Natur ankommen.

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