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Was ist kostenlos - und doch unbezahlbar?

Aktualisiert: 28. Juni

Warum regelmäßiges Wandern echte Gesundheitsvorsorge ist.

- Pause am Druidenstein -
- Pause am Druidenstein -

In einer Welt, die sich immer schneller dreht, in der Termine, Bildschirme und Lärm unseren Alltag bestimmen, wird die einfachste Form der Gesundheitsvorsorge oft übersehen: das Gehen. Dabei ist das Wandern seit jeher eine der natürlichsten und zugleich wirkungsvollsten Möglichkeiten, die eigene Gesundheit auf allen Ebenen zu stärken.


Vielleicht ist es gerade diese Einfachheit, die dazu führt, dass Wandern so wenig beworben wird. Es braucht kein Studio, keine Mitgliedschaft, keine Technik. Du musst nichts kaufen, keine App herunterladen, kein Abo abschließen. Wie auch beim Atmen liegt die Kraft des Wanderns in seiner Ganzheitlichkeit und Effizienz. Und genau das macht es so kostbar.


Bewegung für den Körper


Regelmäßiges Wandern wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, senkt den Blutdruck, stabilisiert den Blutzucker und bringt den Stoffwechsel in Schwung. Dabei wird die Muskulatur gekräftigt, ohne den Körper zu überlasten – Gelenke, Wirbelsäule und Bindegewebe profitieren von der natürlichen Belastung. Wer sich draußen bewegt, fördert zugleich die Vitamin-D-Produktion und das Immunsystem. Und wer zusätzlich noch meinen Tipp beherzigt, mit Wanderstöcken zu gehen, trainiert dabei fast den ganzen Körper.


Klarheit für den Geist


Wandern bringt nicht nur den Kreislauf in Schwung, sondern auch unsere Gedanken zur Ruhe. Der monotone Bewegungsrhythmus, das bewusste Gehen in der Natur, kann wie eine Gehmeditation wirken. Stresshormone werden abgebaut, die Stimmung hellt sich auf, mentale Klarheit stellt sich ein. Viele Menschen erleben beim Wandern Momente der Erkenntnis, der Lösung oder der Inspiration – ganz ohne bewusste Anstrengung. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass schon der bloße Aufenthalt im Wald Stress reduziert, das Immunsystem stärkt und die Herzfrequenz senkt. Der Duft der Bäume, das Lichtspiel in den Blättern und die ruhige Atmosphäre wirken direkt auf unser Nervensystem – und tun einfach gut.


Atempraxis unterwegs: Nasenatmung als Schlüssel


Ein oft unterschätzter Aspekt des Wanderns ist die Atmung. Viele Menschen atmen unbewusst durch den Mund, gerade bei Anstrengung. Dabei hat die Nasenatmung immense Vorteile: Sie reguliert unter anderem den Atemrhythmus, befeuchtet und filtert die Luft, fördert die Sauerstoffaufnahme und versorgt dadurch unsere Zellen effizienter. Wer bewusst durch die Nase atmet, bleibt ruhiger, ausgeglichener und körperlich leistungsfähiger. Gerade beim Wandern in natürlicher Umgebung lässt sich diese Form der funktionellen Atmung ideal trainieren.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Atme durch die Nase ein und aus – und zwar durchgehend, auch bei Steigungen oder schnellerem Gehen. Sollte das Gefühl aufkommen, nicht genug Luft zu bekommen, schalte nicht auf die Mundatmung um, sondern reduziere dein Tempo um die Nasenatmung fortsetzen zu können. Auf diese Weise trainierst du die CO2-Toleranz deines Körpers – ein entscheidender Faktor für die Sauerstoffversorgung auf Zellebene. Wer eine höhere CO2-Toleranz hat, kann Sauerstoff effizienter nutzen, was nicht nur die Kondition verbessert, sondern auch die Regeneration und allgemeine Vitalität fördert.

Dass weder das Wandern noch die Nasenatmung große Industrien hinter sich haben, ist wohl kein Zufall. Wer mit wenig Mitteln gesund bleibt, braucht keine Produkte – und ist vielleicht auch weniger anfällig für die Dauerbeschleunigung unserer Zeit.


Wandern verbindet: der soziale Aspekt


Neben all den gesundheitlichen und mentalen Vorteilen ist Wandern auch eine zutiefst soziale Erfahrung. Gerade bei meinen "normalen" Wanderungen habe ich immer wieder erlebt, wie wohltuend der Austausch mit anderen wirkt. Das gemeinsame Gehen öffnet Räume, in denen Gespräche wie von selbst entstehen. Sorgen werden ausgesprochen, Erlebnisse geteilt, es wird gelacht, gestaunt und manchmal auch einfach gemeinsam geschwiegen (zugegeben: eher selten;-). Die Bewegung in der Natur senkt Schwellen – und macht Begegnung leichter. Viele Menschen haben heute ein tiefes Bedürfnis nach echter Verbindung. Beim Wandern entsteht sie fast nebenbei.


Stille für die Seele


Wandern kann mehr sein als Bewegung. Es kann zur Praxis werden. Wer achtsam geht, wer schweigt, wer lauscht, beginnt tiefer zu spüren: die eigene Mitte, die Verbindung zur Natur, vielleicht auch zu etwas Größerem. Bewusste Pausen, Impulse unterwegs – all das kann das Wandern zu einem ganzheitlichen Erfahrungsraum machen. Es entsteht Raum für Innenschau, für Loslassen, für neue Perspektiven.


Wandern mit Tiefe


In meinen Formaten wie der "Schweigewanderung" oder dem "Magisch Wandern" verbinden wir diese Ebenen: Bewegung, Atem, Stille, Naturerfahrung und innere Ausrichtung. Wer möchte, kann das Wandern so nicht nur als Gesundheitsvorsorge, sondern als Weg der Selbstführung und Selbstfürsorge erleben.

Vielleicht ist genau jetzt die Zeit, aufzubrechen. Nicht weit. Aber tief.

Termine dafür findest du hier.jetzt.


Ich biete auch Führungen für den Alpenverein/Sektion Tulln an, wenn dich diese Wanderungen interessieren, schau gerne hier.jetzt nach!


 
 
 

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