Wer bist du, wenn du niemand sein musst?
- Asa Buchmann
- 2. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Eine Einladung, deine inneren Geschichten zu verwandeln und dich neu zu erfinden.
Wer bist du, wenn du nicht tust, was man von dir erwartet?
Wenn du nicht funktionierst, nicht erfüllst, nicht einordnest –
sondern atmest, spürst, lauschst?
Viele von uns leben in Rollen, die wir nicht selbst gewählt haben.
Wir tragen Glaubenssätze in uns, die sich anfühlen wie Tatsachen.
Doch was, wenn das alles nur Geschichten sind – alte, verstaubte Kapitel, die du heute nicht mehr weiterschreiben musst?
In diesem Beitrag geht es um genau diese innere Freiheit: zu erkennen, was dich geprägt hat –
und dich neu zu wählen.
Weicher.
Wahrer.
Freier.
Glaubenssätze – alte Geschichten, die in uns wirken
Ein Glaubenssatz ist wie ein innerer Leitsatz, der unser Denken, Fühlen und Handeln prägt. Viele davon sind entstanden, als wir noch klein waren – aufgenommen aus dem, was wir gehört, gesehen oder gespürt haben. Von unseren Eltern, der Schule, der Gesellschaft.
– „Ich darf nicht so laut sein.“ – „Ich muss stark sein.“ – „Ich bin nicht kreativ.“ – „Ich schaffe das sowieso nicht.“
Diese Sätze leben weiter in uns, auch wenn sie längst nicht mehr zu uns gehören. Sie halten uns zurück – sanft, aber bestimmt – und verhindern oft, dass wir das Leben leben, das uns wirklich ruft.
Warum wir uns so selten neu entscheiden
Das Bekannte fühlt sich sicher an.
Auch wenn es eng ist.
Auch wenn es uns klein hält.
Unser System liebt Wiederholung, weil es Vorhersehbarkeit bringt, scheinbare Sicherheit.
Und so nehmen wir die Grenzen, die wir uns selbst – oft unbewusst – gesetzt haben, als das Maß unserer Möglichkeiten an.
Wir bleiben in alten Gewohnheiten und Überzeugungen, ohne sie je zu hinterfragen.
Oft leben wir eher ein Echo dessen, was andere in uns sehen – als das, was wirklich in uns wohnt.
Aber das ist eine Illusion.
Wir dürfen aussteigen.
Wir dürfen uns fragen:
Wer möchte ich wirklich sein?
Du darfst dich neu erfinden
Du musst nicht so bleiben, wie du gestern warst. Du darfst heute neu entscheiden, wer du sein möchtest. Nicht, weil du dich verbessern musst – sondern weil du erkennen darfst, dass du mehr bist als das, was man dir beigebracht hat.
Du bist nicht deine Geschichte.
Du bist der weite Raum, in dem neue Geschichten entstehen dürfen.
Wenn du ganz still wirst – wer möchtest du sein?
Was möchtest du denken, fühlen, ausstrahlen?
Was liegt unter all den Erwartungen, die du glaubst erfüllen zu müssen?
Wie du Glaubenssätze liebevoll wandelst
Es braucht keine Gewalt, keinen Druck.
Oft reicht ein stiller Entschluss.
Ein starker Wunsch, endlich du selbst zu sein.
Beobachte:
Welche Gedanken wiederholen sich ständig? Welche Sätze flüstern dir, dass du etwas nicht kannst oder nicht darfst?
Hinterfrage:
Woher kommen diese Sätze? Sind sie wirklich deine Wahrheit – oder etwas, das du übernommen hast?
Wähle neu:
Was möchtest du glauben? Was fühlt sich weit, stärkend, wahr an?
Verankere:
Atme es ein. Bewege es in deinen Körper. Erlaube dir, es in jeder Zelle zu spüren.
Wiederhole:
Sanft, immer wieder. Neue Wege entstehen durch liebevolles Erinnern.
Räume, in denen du dich neu träumen darfst
Vielleicht brauchst du keinen Plan.
Keine Antwort.
Nur Raum.
Raum, in dem du spürst: Ich darf anders sein.
Raum, in dem du dich zurücklehnen kannst in dein eigentliches Wesen.
Dort, wo du nicht funktionieren musst.
Dort, wo du einfach sein darfst.
Du darfst träumen.
Dich erinnern.
Und neue Spuren legen.
Wenn du den Mut hast, deine alten Geschichten zu hinterfragen, wenn du dich fragst, wer du wirklich bist, dann beginnt etwas Magisches:
Du wirst zur Gestalter:in deines Lebens.
Und du darfst dich jeden Tag neu entscheiden – in Liebe zu dir selbst.
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